Vorheriger Vorschlag

Mobilität auch in der Region

Mobiitätsbedürfnisse betreffen auch immer stärker die Region rund um München. Die Entwicklungen der Fahrrad-Technik erweitern den Aktionsradius für RadlerInnen auf den ganzen S-Bahn-Bereich.

weiterlesen
Nächster Vorschlag

Stärkung der Innenstadt - auch durch Erreichbarkeit mit dem Auto

Die Münchner Innenstadt soll mit vielseitigen Geschäften erhalten bleiben und es dem Münchner ermöglichen dort einzukaufen.

weiterlesen

Mobilität, fair und inclusive

Individual Verkehr ist wichtig für die Bewohner und Besucher der Stadt
Die Verbannung des Individualverkehrs führt zum Wegbrechen von Innenstadtnutzungen wie Einzelhandel, Ärzte, gehobene Gastronomie.
Familien mit arbeitenden Eltern (beide) werden benachteiligt. Der Druck den die arbeitenden Eltern haben um Arbeit, Haushalt, Kinderbetreuung und Sport zu organisieren wird durch die Benachteiligung des Individualverkehrs gesteigert.
Bevor der Öffentliche Personennahverkehr in enge Taktung 24 Stunden zu günstigen Preisen für alle Bewohner und Pendler zur Verfügung steht und nutzbar ist darf der Individualverkehr nicht benachteiligt werden.

Kommentare

Ganz im Gegenteil! Individualverkehr ist einer der Hauptfaktoren, der Inklusion und Gerechtigkeit verhindert! Das zeigen allein die Preise für das eigene Auto, im Gegensatz zum Umweltverbund. Hinzu kommen die hohen gesellschaftlichen Kosten für Luftverschmutzung, Ressourcenverbrauch, Unfälle etc, die vor allem benachteiligte Bevölkerungsgruppen treffen.
Das Argument, dass der Einzelhandel benachteiligt wird, ist schlichtweg falsch, wie viele Studien und Praxiserfahrungen zeigen.
Viele Stadtbewohner*innen (Kinder und Jugendliche, alte Menschen, finanziell Benachteiligte) haben kein eigenes Auto und werden bei der einseitigen Förderung des MIV von Mobilität ausgeschlossen. Daher richtet sich gerade eine familiengerechte Mobilität, die die Förderung der Selbstständigkeit und die Inklusion der Kinder mitdenkt, auf eine sichere Infrastruktur für Fuß- und Radverkehr sowie ÖPNV aus. So können Kinder sicher allein unterwegs sein und die Eltern entlasten.
Eine wirklich inklusive Mobilität, die die Kernelemente der Strategie wie Lebensqualität, Inklusion und Erreichbarkeit mittdenkt, konzentriert sich auf die Förderung des Umweltverbundes. Da dieser deutlich weniger gesellschaftliche Schäden anrichtet und zusätzlich viel weniger Platz verbraucht (siehe Darstellung in der Strategie), kann so auch wieder genug Platz für die Menschen bereitgestellt werden, die wirklich auf das Auto angewiesen sind.

Nein, da liegen sie komplett falsch. Meine eigene Erfahrung bei Pflege und Unterstützung alter kranker Menschen mit großem Hilfebedarf, zeigt, dass gerade für die Inklusion dieser Menschen ein viel besseres Angebot zur individuellen Mobilität mit eigenem Auto, Begleitfahrten z.B. durch Taxi- und Fahrdienste nötig ist. Kombiniert kann das werden mit einem GUT funktionierenden ÖPNV Angebot. Das fehlt aber! ein paar Beispiele dazu: häufige Verspätungen, Streckenänderungen, Ausfälle von Tram, Bus, U-Bahn und S-Bahn. Das betrifft immer wieder und oft über Monate Stammstreckenabschnitte bei U3/U6, Tram 19, den gesamten Bereich um Hauptbahnhof/Stachus/Sendlinder Tor. Schlecht verständliche und lesbare Hinweise, verdreckte und kaputte Lifte (Stachus Tram) , defekte Rolltreppen, weite Umwege für behindertengerechte Zugänge, kaputte Trameinstiege (keine Absenkung möglich für Rollstuhlfahrer), bei Bus und Tram häufig sehr große Höhendifferenzen zwischen Gehweg und Ausstieg am Fahrzeug, restlos überfüllte Wägen, neu hinzugekommen die grade in der Innenstadt überall herumliegenden und blockierend geparkten Scooter, das erhöhte Risiko auf Gehwegen von E-Scootern und Radlern zum Sturz gebracht zu werden ... das reduziert erheblich den Zugang zu spezialisierten Arztpraxen, Therapieeinrichtungen, ist besonders belastend bei ambulanter Chemotherapie, ganz abgesehen von der Teilhabe am ganz gewöhnlichen Allrag. Nichts ist für Menschen mit Einschränkungen wichtiger als soziale Kontakte und die Aufrechterhaltung einfachster Selbstversorgung.

Die Meinung bezog sich auf Personen die Autos nicht nutzen können oder nicht nutzen wollen. Sie schreiben von Kranken und Alten. Das ist ein Unterschied.
Diese Menschen, die keine Autos nutzen können oder wollen sind derzeit stark benachteilig, weil sie keine freie Wahl der Mobilität haben. Hier muss zuerst angesetzt werden. Alle Menschen, zum Beispiel Kinder, alte Menschen die nicht mehr Auto fahren können, Menschen die nicht Auto fahren wollen und Personen die sich kein Auto leisten können müssen die selbe Freiheit haben. Das ist nicht gegeben.
Und zu den Problemen die sie beschreiben. Wenn der ÖPNV genau so subventioniert werden würde wie der MIV würde es viele Probleme nicht geben. Derzeit wird aber fast nur der MIV gefördert.
Und schauen sie sich die Straßen an. Vergleichen sie wieviel Platz stehende (geparkte) Autos in den Straßen benötigen zum Platz den stehende (geparkte) E-Scooter verbrauchen. Oder wie häufig Autos ganz oder teilweise auf Gehwegen stehen und Menschen mit Kinderwägen oder Rollstühlen behindern.
Und weshalb fahren die E-ScooterfahrerInnen und RadfahrerInnen auf Gehwegen, sicher nicht weil sie andere Menschen gefährden wollen, sondern weil sie Angst vor Autos auf der Straße haben.
Es braucht den MIV, es benötigt Taxis und Fahrdienste. Aber Inklusion bedeutet das alle gleichberechtigt am Verkehr teilhaben können. Auch Personen die keine Autos nutzen können (Kinder oder Beeinträchtigte) und Personen die keine Autos nutzen wollen.

Was schreiben Sie da für einen Schwachsinn? Individualverkehr muss erhalten bleiben - Ihr Traum ist offensichtlich der vom Sozialismus, wo alle im Plattenbau wohnen und Bus fahren müssen. Individuelle Freiheit statt linker Gleichmacherei!

Realität ist: der MIV wird immer noch massiv bevorzugt. Viel Platz, günstige Parkplätze, etc. Während der ÖV immer teurer wird, wird der Autoverkehr massiv subventioniert.

Dass der ÖV noch besser werden kann und sollte ist klar. Aber ein paar der Privilegien des MIV können auch davor reduziert werden, z.B. endlich mal die Verkehrsregeln auch einzuhalten, und nicht mehr die Gehsteige zuzustellen.

Daher: Liebe Stadt, bitte konsequent die Verkehrsregeln gerade auch beim ruhenden Verkehr durchsetzen. Und beim Flächenverbrauch konsequent auf die Effizienz setzen - wenn der MIV so ineffizient ist, dass er mit seinem Platz nicht auskommt, das nicht auf dem Rücken des Umweltverbundes ausbaden