Münchner Verkehrszentralismus bei der Eisenbahn
Es ist nicht sinnvoll alle Verkehre zum Hauptbahnhof (HBF) zu karren um teilweise die Leute 1-2 Stunden später per Fernzug wieder am Wohnort vorbeifahren zu lassen. Ein Netz von weiteren Fernbahnhaltepunkten rund um die Stadt ist sinnvoll und unbedingt notwendig. Der HBF ist in der Stadt aber fast schon mit einem Heiligenschein versehen. Es herrscht in Bayern und München eine regelrechte HBF-Angst. D.h. der HBF könnte in der Stadt/für Bayern weniger wichtig werden. Diese „Bahnhofsanbetung in München“ steht der Lösung vieler Verkehrsprobleme im Wege. Der Verkehr muss dringend besser verteilt werden. Bisher existiert mit München-Pasing nur im Westen so ein Verteil-Haltepunkt. Alles andere fehlt. Im Norden ist der Bahnhof Feldmoching, im Osten die Station München-Ost und im Süden der Bahnhof Solln zum entsprechenden Ausbau geeignet. Damit Solln diese Neu-Funktion auch erfüllen kann. muss es eine neue Schienenverbindung von dort zum Ostbahnhof geben. D.h. Bau eines Abzweigs östlich der Grosshesseloher Brücke bis zur S-Bahn-Station Fasangarten. Mit den dann 5 Verteilknoten in der Stadt lässt sich der Eisenbahnverkehr sicher besser, schneller und für das Publikum attraktiver gestalten. Als 6ter Knoten käme noch der Flughafen dazu (der Flughafen erhält ein gesondertes Statement).
Kommentare
am 10. Apr. 2022
um 20:28 Uhr 1 Stimme
Wir brauchen nicht über Verkehrswende reden..
..ohne mit der Deutschen Bahn zu sprechen.
In den vier Himmelsrichtungen benötigen wir dezentrale Subnetzknoten, die als Umsteigepunkte zwischen der künftigen S-Bahn auf Nord- und Südring zu den Regional- und Fernzügen funktionieren. In Frage kommen Pasing, Laim, Feldmoching, Moosach, Ostbahnhof und eben auch Solln.
Die Neuverteilung der Trassen für den Güterzugverkehr zum Rangierbahnhof München Nord ermöglicht öffentlichen Personennahverkehr mit der S-Bahn auf dem Eisenbahn Nordring und Südring. "Quartiers-Bahnhöfe" sind die neuen Schnittstellen von Mobilität und Stadtgestaltung.
am 10. Apr. 2022
um 22:43 Uhr 2 Stimmen
Trudering Bf auch berücksichtigen!
Man kann Alpendonau nur zustimmen. Leider war meine Initiative 20220 nicht erfolgreich, alle Rail'JetZüge auch am Ostbahnhof halten zu lassen. Herr Klaus Josel von der DB hat es abgelehnt.
Bereits 1998 wurde angekündigt, auch in Trudering (Messe, Flughafen) Fernzüge halten zu lassen, der Bahnsteig wurde verlängert. Wir warten immer noch!