Vorheriger Vorschlag

Türkenstraße in Fußgängerzone umwidmen

Die sehr belebte Türkenstraße, vor allem zwischen Schelling und Adalbertstraße, sollte unbedingt zur Fußgängerzone umgewidmet werden.

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Nächster Vorschlag

Paketposthalle als Logistikcenter

Paketposthalle als Verteilzentrum für die Innenstadt nutzen. Sämtliche Waren werden über die Schiene an die Halle geliefert und von dort mit E-Fahrzeugen zu Geschäften, Firmen etc. gebracht. Analog zu Zermatt

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Stadt muss Stadt bleiben

Wie sollen 80% des Verkehrs bis 2025 abgasfrei werden?
Fahren dann alle mit dem Fahrrad oder Öffentlich (wieviel elektrische Busse haben wir in der Erprobung?)
Hat bei der Strategie auch jemand Handwerker, Geschäftsleute und Menschen mit Behinderung oder Senioren befragt?
Handelsunternehmen und Betriebe in der Stadt, die ja keinen unerheblichen Anteil am Steueraufkommen bezahlen?
Am besten die ziehen dann in Münchner Vororte und Gemeinden, da sind die Hebesätze ja eh deutlich günstiger.

Kommentare

Die genannten Gruppen sollten weiter Autos nutzen können, aber abgasfreie Autos, Busse oder Lieferfahrzeuge.

Es ist richtig, dass die Verkehrswende mehr Mobilität ermöglichen soll. Aber meiner Ansicht nach ist es falsch, unter Mobilität ausschließlich den Autoverkehr zu verstehen, wie hier scheinbar geschehen.

Der Autoverkehr braucht extrem viel Platz (vergleiche 60 Fahrgäste in einem Bus mit 60 Fahrgästen alle verteilt auf ihre privaten Autos). Der Platz in der Stadt ist aber begrenzt. Um mehr Mobilität zu ermöglichen, muss also dem Autoverkehr Platz in der Stadt genommen werden und der freigewordene Platz anderen Verkehrsmitteln mit weniger Flächenverbrauch (ÖPNV, Radfahrer, Fußgänger) zur Verfügung gestellt werden.

Davon profitieren alle genannten Gruppen: Handwerker und Lieferverkehr können weiterhin ihre Autos nutzen, aber stehen weniger im Stau. Geschäftsleute, Menschen mit Behinderung und Senioren kommen mit einem gut ausgebauten ÖPNV, der nicht im Stau steht, schneller und entspannter ans Ziel.
Wer kann und möchte, fährt Fahrrad und ist in Zukunft sicherer unterwegs als heutzutage, weil dem Radverkehr mehr Platz in der Stadt eingeräumt wird.

So hat man insgesamt mehr Mobilität erreicht - nicht obwohl, sondern weil der Autoverkehr reduziert wurde. Außerdem lassen sich sehr viel Abgase einsparen (bis 2025 80% oder vielleicht sogar mehr), der Verkehrslärm wird reduziert und das Stadtbild wird schöner.

Die große Aufgabe ist es, den ÖPNV so weit auszubauen, dass Fahrgäste vergleichbar flexibel an ihr Ziel kommen wie sie dies in einer idealisierten staufreien Stadt mit dem Auto könnten.
Abschließend muss aber auch gesagt werden, dass der ÖPNV in München heutzutage gar nicht so weit von diesem Ziel entfernt ist, wie notorische Autofahrer verbissen annehmen. Die vielleicht größere Aufgabe ist es, Autofahrer von den wundervollen Vorzügen einer Stadt mit deutlich weniger Autoverkehr zu überzeugen.

Zum Thema E-Busse finden Sie die Antwort hier (falls sie nicht rhetorisch war): https://www.mvg.de/ueber/mvg-projekte/bus/elektromobilitaet.html
Und was ist mit Handwerkern, Geschäftsleuten und Menschen mit Behinderung oder Senioren? Eine barrierefreie, nahtlose Mobilität sollte für einen Großteil kein Problem darstellen. Und auch heute gibt es für z.B. das Ein- und Ausladen Sonderregelungen. Keiner hat gesagt, dass es diese nicht mehr geben soll.