Vernetzung Radverkehr und ÖPNV
Gelungene Mobilitätskonzepte profitieren auch von der Vernetzung unterschiedlicher Transportmedien.
Ich sehe einen großen Mehrwert für viele Radler*innen dieser Stadt, wenn das Angebot zur Mitnahme des Rades im ÖPNV ausgebaut würde. Das defekte Fahrrad mit nach Hause zu nehmen oder in die Werkstatt zu bringen, sollte dabei genauso möglich sein, wie eine Teilstrecke mit Bus oder U-Bahn zu überbrücken.
Aktuell ist die Mitnahme von Fahrrädern in vielen Transportmitteln nicht gestattet. Es kam unlängst der Hinweis hinzu, dass auch Fahrradanhänger und Lastenfahrräder nicht mitgenommen werden dürfen. Dies stellt für mich einen Schritt in die absolut falsche Richtung dar. Alternative Mobilitätsformen werden sich nicht etablieren, wenn ihre Umsetzung durch Verbote eingeschränkt werden. Die Definition von Prioritäten in der Nutzung des begrenzten Platzangebots sind gut kommunizier- und für viele Menschen nachvollziehbar. Die Kosten für eine Umsetzung halten sich absolut in Grenzen, selbst wenn Spanngurtsysteme wie in Regionalzügen zur Sicherung der Räder verbaut werden müssten. Angeführte Sicherheitsbedenken sind für mich daher lediglich vorgeschobene Argumente, sonst gäbe es derartige Angebote nicht in vielen anderen Städten Deutschlands und Rollstuhlfahrer*innen und Kinderwägen sollten schon gar nicht mitfahren. Solange Bikesharingangebote auf Geschäftsbereiche beschränkt sind, stellen sie für viele Radler*innen keine gelungene Alternative zum eigenen Rad dar.
Ich freue mich sehr auf eine Verbesserung des aktuellen Zustandes!
Kommentare
am 06. Apr. 2022
um 14:43 Uhr
Ich finde das absolut richtig
Ich finde das absolut richtig. Aber dafür muss auch das ÖPNV Angebot massiv ausgebaut werden. In eine überfüllte S-Bahn passt ein Fahrrad einfach nicht mehr rein.