Ziele
Das Ziel nachhaltiger Mobilität ist es, dass die Bürger letztlich über ihr Mobilitätsverhalten den Modal Split bestimmen. Dafür müssen Stadt und Freistaat über geeignete Rahmenbedingungen (Preissteuerung, inter-modaler Wettbewerb) dafür sorgen, dass sich die wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Auswirkungen ihrer Mobilitätsentscheidungen darin widerspiegeln.
Eine politische Vorgabe des Modal Splits ist mit Nachhaltigkeit und sozial-ökologischer Marktwirtschaft nicht vereinbar. In einer nachhaltigen Welt gibt es keine Privilegien und keine Diskriminierungen. Es gibt nur allgemeine Regeln / Kriterien, welche für alle gleichermaßen gelten.
Die Stadt sollte also die negativen Begleiterscheinungen unmittelbar adressieren, nicht mittelbar über den Modal Split.
Deshalb: Klimaneutralität bis 2035 passt. Die Flächeneffizienz um z.B. 35% bis 2035 steigern (damit lässt sich dann der öffentliche Raum konfliktfrei gestalten). Die Grenzwerte für Luftqualität müssen eingehalten und können unterschritten werden (z.B. um 35% bis 2035). Der Lärmpegel soll überall einen Maximalwert nicht überschreiten (oder bis 2035 um 35% unterschritten werden). Die Reisezeiten (Tür zu Tür) sollen verkürzt werden, z.B. um 35% bis 2035 für alle Angebote.
Wirtschaftlichkeit: Mobilität lässt sich grundsätzlich eigenwirtschaftlich darstellen. Daher soll der Subventionsbedarf reduziert werden (z.B. um 35% bis 2035), um Steuergelder für Verwendungszwecke freizumachen, welche ohne staatliche Unterstützung nicht funktionieren (Gesundheit, Pflege, Bildung)
Soziale Inklusion: Zur Stärkung der Bedürftigen ist ein angebotsübergreifendes Mobilitätsgeld zielführend. Dann kann auch diese Zielgruppe selbst entscheiden, wie sie mobil sein will. Bis 2035 könnte man 35% der Objektfinanzierung in eine Subjektfinanzierung wandeln.